Geschichte

Die Geschichte von Frączków reicht bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hinein. Zum ersten Mal wurde der Name des Dorfes in den Schriftquellen im Jahre 1300 genannt. Die Siedlung hat damals Franczdorff geheißen und hatte die Fläche von 6 Hufen.

Im Jahre 1781 die Güter in Frączków gehörten Leopold von Gilgenheimb. In dieser Zeit gab es hier schon einen kleinen Herrenhof, sowie 17 kleine Bauernhöfe. Aus dieser Zeit stammt auch der barocke Palast, der in Jahren 1730-1750 errichtet wurde. Die Grüne, die das neue Gebäude umgab, spielte die Rolle des Landschaftparks. Das Gebäude wurde zum Sitz der Familie von Gilgenneimb.
Als Leopold von Gilgenheimb am 3. Februar 1823 gestorben ist, hat sein Sohn Erdman seine Güter geerbt. Der letzte Eigentümer von Frączków aus der oben genannten Familie war der Graf Erdman.
Im Jahre 1862 hat der Graf Alexander von Francken-Sierstorpff die Güter in Frączków von seinem Onkel Erdman abgekauft. Er war Vertreter der Familie, die aus Nordrhein stammte und die ab XVII. Jahrhundert seinen Hauptsitz in Köln besessen hat.

Am 27. März 1883 hat der hier residierte Graf weitere Güter in Reńska Wieś gekauft, und am 8. Juli 1891 - die Güter in Prusinowice. Die Größe dieses Landgutes wurde im Jahre 1905 für 925 ha eingeschätzt, und die Einkommen für 16446 Mark. Auch diesem Besitzer verdankt der Palast seinen Umbau in den Jahren 1886-1889 im Stil der nördlichen Neorenaissace, und der Park hat sich in der Richtung des Naturalismus entwickelt.  Es wurden auch Meliorationsarbeiten durchgeführt. Auf diese Weise wurde der bisherige Sitz der Familie von Sierstorpff in ein reiches Majoratsgut umgestaltet.

Im Jahre 1915 hat der zweite Sohn von Harre – Joseph Maria Kaspar das Landgut übernommen. Die Fläche dieses Guts im Jahre 1917 betrug 735 ha, und die Einkommen: 11802 Mark. Am 25. Juni 1925 hat der Graf Joseph mit der Gräfin Helena von Praschma geheiratet, die am 7. August 1901 in Rogau geboren wurde. Unter dem Einfluss seiner Gattin hat sich der Graf von Francken-Sierstorpff zu dem nächsten Umbau des Palastes überreden lassen. Das Projekt des Umbaus hatte die Gräfin selbst ausgeführt.  Auf der Grundlage dieses Projekts wurde das Gebäude in dem Jahre 1935-1936 modernisiert, indem ihm den Charakter eines Landgutes verliehen wurde. Ein Zeichen dieser Veränderungen hat sich gewissermassen bis heute erhalten: es geht um den kleinen Kamin mit den Wappen der Gräfschaft.

Der 2. Weltkrieg hat im Leben der Familie von Francken-Sierstorpff nicht viel verändert. Die Wende fand erst am 16. März 1945 statt, als die Gräfschaft zur Evakuierung vor dem heranziehenden sowjetischen Heer gezwungen worden war. Mit der Familie von Francken-Sierstorpff haben die deutschen Bewohner das Dorf verlassen. Als nach dem Krieg ein Teil der ehemaligen Bewohner auf dieses Gebiet zurückgekommen war, war sowohl das Dorf  Frączków als auch der Palast ganz devastiert. Zu diesem Zustand des Guts haben vor allem die Soldaten der Roten Armee und die Plünderer beigetragen, die alles, was deutsche Zeichen trug oder einen materiellen Wert darstellte, geplündert und gestohlen haben.

Im Protokoll aus der Sitzung des Nationalen Gemeinderates am 21.-22. Februar 1949 in Nowaki hatte man die Informationen enthalten, die über den Zustand des Palastes in Frączków nach 1945 am besten berichten:
"Das Wohnhaus des ehemaligen Besitzers, der sog. Palast ist ganz zerstört, hat keine Fenster, keine Türe und keinen Herd, usw.“ Der neue Besitzer des Gutes nach 1945 wurde der Staat. Noch im denselben Jahr hat der Vorstand der Landimmobilien in Oppeln beschlossen, den Palast teilweise zu renovieren und ihn für Wohnungen auszunutzen.  Nach der Notreparatur des Dachs hatte man begonnen, die Familien, die an diese Gebiete kamen, im Rahmen der Umsiedlungsaktion anzusiedeln. Die mangelnde Pflege seitens der Behörden und den Bewohner hat zur Vermehrung der Verluste im Zusammenhang mit der früheren Devastationen des Gebäudes und des Parks verursacht. In Gutem Zustand blieb lediglich der alte Gutshof erhalten.

Einige Jahre später hatte man in dem ehemaligen Palast einen Kindergarten und eine kleine Kapelle, sowie Arztsprechzimmer und Zahnarztsprechzimmer errichtet. Die Situation hat sich dank den damals durchgeführten Renovierungen verbessert. Die Situation hat sich ganz verändert, als im Jahre 1971 auf diesem Gebiet ein Staatlicher Landwirtschaftsbetrieb  entstand, am Anfang mit dem Sitz in Nysa, und ab 1973 in Frączków.
In dieser Zeit hatte man eine gründliche Renovierung des Palastes vorgenommen und der Park wurde geordnet. Der Palast und Park in Frączków hatten jahrelang das Kulturleben der Einwohner der Dörfer und der Arbeiter des Staatlichen Landwirtschaftsbetriebs gestaltet. Im Park fanden oft Gartenfeste, Fussballspiele, sowie viele andere Veranstaltungen statt. Heute ist der Palast mit dem ihn umgebenden Park das Eigentum Frau Marzena Horwat-Natoli und Herr Pino Natoli. Nach den 3-jährigen Renovierungsarbeiten wurde der Palst zum Schulungs- und Konferenzzentrum mit Hotel und Restaurant adaptiert, während der Park eine Erholungsrolle spielt.

 
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